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Die Macht der kleinen Gesten


Der Weg zu mehr Sinn im Leben: 10 neue  Erkenntnisse der Sinnforschung

In der hier betrachteten Studie wurden Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit mittleren depressiven Symptomen oder Angstzuständen ausgewählt. Dabei sind die gewonnenen Erkenntnisse nicht nur für diese Gruppen von Interesse. Wie sich zeigt, können die erzielten Einsichten unter dem Aspekt der Verbesserung der psychischen Gesundheit und der Stärkung des Wohlbefindens grundsätzlich auch für gesunde Menschen verallgemeinert werden.

 

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Studie wurden aufgefordert, innerhalb von fünf Wochen eines von drei Dingen zu tun.

Die erste Gruppe sollte in der Woche an zwei Tagen drei zufällige Gesten der Freundlichkeit gegenüber anderen umsetzen, die mit einem gewissen Zeit- oder Ressourcenaufwand für sie selbst verbunden waren, z.B. den Nachbarn bei Reinigungsaufgaben auf dessen Grundstück behilflich sein.

Die zweite Gruppe erhielt die Aufgabe an zwei Tagen in der Woche eine soziale Aktivität für andere zu planen und durchzuführen, z.B. eine Sportveranstaltung zu organisieren.

Die dritte Gruppe wurde aufgefordert, an zwei Tagen in der Woche ihre Gedanken zu Papier zu bringen.


Die Ergebnisse, die wöchentlich berichtet wurden, zeigten, dass alle drei Gruppen nach Erledigung ihrer Aufgaben weniger depressiv und ängstlich waren. Sie hatten weniger negative Gefühle und waren zufriedener mit ihrem Leben. Dabei verzeichnete die Gruppe, die zufällige freundliche Handlungen praktizierte, einen stärkeren Rückgang von Depressionen und Angstzuständen. Sie bekundete eine höhere Lebenszufriedenheit. Das war für die Durchführenden der Studie eine gewisse Überraschung – hatten sie doch damit gerechnet, dass die, die ihre Gedanken zu Papier brachten, einen größeren Effekt für ihr Wohlbefinden erzielen würden.


Und für diejenigen von uns, die unter weniger schwerwiegenden Ängsten oder depressiven Gedanken leiden, kann es eine gute Idee sein, aus dem eigenen Kopf herauszukommen und sich einfach auf andere zu konzentrieren. Freundlichkeit verbessert in der Regel nicht nur unsere Stimmung, sondern kann auch dazu beitragen, dass wir uns unseren Mitmenschen gegenüber näher und verbundener fühlen. Es kann für uns eine gute Strategie sein, Dinge für andere zu tun, wenn wir uns schlecht gelaunt und nicht gut drauf fühlen. Quelle:

https://greatergood.berkeley.edu/article/item/how_small_acts_of_kindness_can_help_with_anxiety

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