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Prof. Dr. Jonathan D. Haidt

(geb. 1963)

Professor der Psychologie für ethische Führung an der Stern School of Business der Universität New York, U.S.

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  FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE   

Moralpsychologie und Politik
Moralpsychologie und Business
Theorie moralischer Grundlagen

Forschungsarbeit

In seiner aktuellen Forschung wendet Prof. Haidt Moral-psychologie in der Businessethik an. Das Modell der sozialen Intuition moralischer Beurteilung geht davon aus, dass die moralische Beurteilung eher ein automatischer Prozess (moralische Intuition) ist und weniger auf bewusster Beweisführung basiert. Die Menschen beschäftigen sich bevorzugt mit genaueren Begründungen erst dann, wenn sie ihre ursprüngliche Intuition stützen wollen. Das bedeutet, dass wir Moralfragen intuitiv als richtig oder falsch einschätzen und erst im Nachhinein nach einer Begründung für diese Einschätzung suchen. Zusammen mit Paul Rozin und Clark McCauley entwikkelte er die sogenannte Ekelskala. Alle drei haben untersucht, wie Ekel ursprünglich ein Schutz gegen die Aufnahme vergifteter Nahrung sich während der kulturellen Evolution zu einem Schutzschild des Körpers bis hin zu einem Wächter der sozialen und moralischen Ordnung entwickelt hat. 2004 entwickelte Haidt zusammen mit Craig Joseph und Jesse Graham das Modell der sozialen Intuition moralischer Beurteilung zur Theorie moralischer Grundlagen weiter. Die Theorie postuliert, dass es mindestens sechs moralische Grundlagen gibt, auf denen Kulturen ihre unterschiedlichen moralischen Gebäude errichtet haben. Diese sind danach Sorge/Unheil, Fair-ness/Betrug, Freiheit/Unterdrückung, Loyalität/Verrat, Authorität/Umsturz und Unantastbarkeit/Zerfall. Mehr zu Prof. Haidt finden Sie hier.

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  FORSCHUNG  

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