Mein Psychologiestudium in den 90er Jahren erlebte ich als große Enttäuschung. Die empirische Forschung dieser Zeit ließ wenig Raum für die Fragen, die mich zutiefst bewegten: Wie entsteht positive Entwicklung und Lebensqualität über die Lebensspanne, was fördert tragfähige Beziehungen und was macht Organisationen funktional und dienlich? Deshalb entschied ich mich nach dem Diplom, den wissenschaftlichen Elfenbeinturm zu verlassen und mit Praktiker*innen im Bereich der psychosozialen Arbeit zu ergründen, wie die Psychologie für die Arbeit mit Menschen in belastenden Situationen relevant und hilfreich werden kann.

2014 entdeckte ich Judith, Christin und die gerade neu gegründete PPC, heute DGPP. Hier erlebe ich seitdem mit großer Freude, wie empirische Präzision und humanistisches Menschenbild sich verbinden. Auf Basis einer systeminformierten Positiven Psychologie können wir zu den aktuellen globalen und gesellschaftlichen Herausforderungen einen wesentlichen Beitrag leisten. Wir können die Verbundenheit allen Lebens erlebbar machen und nachhaltige Entwicklung fördern. Dabei ist mir wichtig, auch die Grenzen der empirisch-psychologischen Dimension anzuerkennen und andere Perspektiven einzuladen.

Als freiberufliche Trainerin, Coach und Speakerin ist es mir eine große Freude, Menschen dabei zu begleiten, das Potential der Positiven Psychologie für sich zu entdecken und in die Welt zu bringen. Als Supervisorin lade ich ein, die dabei entstehenden Herausforderungen als besondere professionelle und persönliche Lernchancen zu nutzen.