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Internet und Freundschaften - Fluch oder Segen?

Aktualisiert: 24. Nov. 2021


Was sind die Vorteile und Nachteile an einer Internet Freundschaft?

Im digitalen Raum genügt ein Klick und wieder steht ein neuer Freund oder eine neue Freundin im Verzeichnis. Im Prinzip ist dagegen nichts einzuwenden, wenn es nicht zum Ersatz dafür wird, solche Freunde auch zu treffen, sich mit Ihnen zu einer Tasse Kaffee zu verabreden und gemeinsame Aktivitäten zu vereinbaren. Leider kommt es oft dazu nicht. Wer auf dieses Problem angesprochen wird, verweist gerne darauf, dass ein Treffen nicht möglich ist, weil sich beispielsweise die Freundin in den USA oder Australien befindet. Oftmals ist das aber nur die halbe Wahrheit.

 

Zweifellos ist es einfacher bei Facebook neue Freunde zu finden als im wahren Leben.

Im digitalen Raum genügt ein Klick und wieder steht ein neuer Freund oder eine neue Freundin im Verzeichnis. Im Prinzip ist dagegen nichts einzuwenden, wenn es nicht zum Ersatz dafür wird, solche Freunde auch zu treffen, sich mit Ihnen zu einer Tasse Kaffee zu verabreden und gemeinsame Aktivitäten zu vereinbaren. Leider kommt es oft dazu nicht. Wer auf dieses Problem angesprochen wird, verweist gerne darauf, dass ein Treffen nicht möglich ist, weil sich beispielsweise die Freundin in den USA oder Australien befindet. Oftmals ist das aber nur die halbe Wahrheit.

Es ist kaum eine Überraschung, wenn empirische Studien bestätigen, dass eine übermäßige Nutzung der sozialen Netzwerke dazu führen kann, dass die Menschen nicht mehr sondern weniger Freunde haben. Eine Studie von Brian Primack von der University of Pittsburg unter rund 1.800 Amerikanern zwischen 19 und 32 Jahren bestätigt diese Hypothese. Bei den Beteiligten an dieser Studie, die mehr als zwei Stunden täglich auf sozialen Plattformen verbringen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sozial isoliert sind, etwa doppelt so groß wie bei Menschen, die weniger als eine halbe Stunde im Netz verbringen.

Auf eine besondere Gefahr weist die Verhaltensforscherin Jenna Clark von der University of North Carolina Chapel Hill hin. Gemeint sind die sogenannten "sozialen Snacks". Damit ist eine kurzzeitige soziale Interaktion benannt, bei der zwar ein Kontakt hergestellt wird, aber keine tiefer gehende soziale Bindung entsteht. Diese Interaktion hinterlässt einfach nur ein negatives Erlebnis.

Um diese negativen Erlebnisse, die sich kumulieren und krank machen können, zu vermeiden, kann es nur darum gehen, echte Freundschaften zu pflegen und das in seinen Tagesablauf fest einzubauen. Das kann ein längerer Chat im Internet sein oder eine Verabredung zu Kaffee, Bier oder etwas anderem.

Solche komplexeren Verbindungen mit anderen Menschen geben uns mehr Sinn im Leben und tragen dazu bei, glücklicher und zufriedener zu sein. Mehr dazu hier.

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